Energiestadt Region Dalakoop

2016
Energiestädte leben moderne Energiepolitik
Die Region DalaKoop mit seinen Gemeinden Leukerbad, Inden, Varen und Salgesch ist Energiestadt

Die DalaKoop Region darf sich neu «Energiestadt» nennen. Mit diesem Label werden die Gemeinden Leukerbad, Inden, Varen und Salgesch für ihre vorbildliche und messbare Energiepolitik ausgezeichnet. Energiestädte spielen für die Umsetzung der Energiestrategie 2050 des Bundes eine Schlüsselrolle.

Im Jahr 2014 trat die Region DalaKoop dem Trägerverein Energiestadt bei und dokumentierte damit den Willen, eine nachhaltige Energiepolitik zu betreiben. Mit der Erlangung des Labels «Energiestadt» hat die Region DalaKoop jetzt ein wichtiges Etappenziel erreicht. Das Label ist eine Auszeichnung des Bundesamtes für Energie und des Trägervereins Energiestadt. Es wird Gemeinden verliehen, die ausgewählte energiepolitische Massnahmen realisiert oder beschlossen haben. Sie fördern damit erneuerbare Energien und steigern ihre Energieeffizienz. Um das Label «Energiestadt» zu erhalten, muss eine Gemeinde mindestens 50 Prozent ihres energiepolitischen Handlungspotentials ausschöpfen.

«Inmitten der Natur, durch umweltverträgliche Massnahmen Ziele erreichen»
Mit 54 Prozent hat die Region DalaKoop die Bedingungen für das Label erfüllt. Die 3’700 Einwohner zählende Region verfügt unter anderem über eine gute Entwicklungsplanung. Im Gemeindeverbund DalaKoop werden knapp 50% der gemeindeeigenen Gebäude mit erneuerbarer Energie beheizt. Die Klimawandeleffekte sind in der Region DalaKoop gut untersucht, die Naturgefahren sind analysiert und es besteht Risikoanalysen und Massnahmenpläne, respektive Notfallkonzepte. In vielen Bereichen wird interkommunal zusammengearbeitet wie zum Beispiel in der Waldbrandvorsorge Pfynwald. Die Gemeinde Leukerbad berücksichtigt energetische Vorgaben in der Baubewilligungsphase und führ im Rahmen ihrer Möglichkeiten umfassende Baukontrollen durch. In Inden finden während der Heizperiode die Gottesdienste nicht in der Kirche, sondern in der Kapelle statt um den Energieverbrauch zum Heizen zu senken. In allen Gemeinden ist Temporeduktion innerorts umgesetzt oder wird demnächst realisiert. Es besteht ein gut ausgebautes ÖV-Netz. In Salgesch werden grosse Anstrengungen unternommen, mittels elektro- und batteriebetriebene Gerätschaften im Rebbau eine neutrale CO2-Bilanz zu erzielen.
Die Region DalaKoop wird in den kommenden Jahren die Elektroheizungen ersetzen, die Strassenbeleuchtungen auf LED umstellen und über Nacht komplett ausschalten. Bei Neuanschaffungen von Geräten nur die höchste Energieeffizienzkategorie wählen, sowie Stand-by-Verbräuche vermeiden. Zudem wird die Zusammenarbeit mit den Bauherren in Bezug auf Energie, Klima und Mobilität noch weiter ausgebaut. Mit einer Beteiligung an der neu konstituierenden Gesellschaft Lienne-Raspille AG werden die Gemeinden Salgesch und Varen ihre Wasserversorgung für die Zukunft sicherstellen und gleichzeitig mittels drei Turbinen, elektrische Energie durch Wasserkraft erzeugen.

Gemeinden als Botschafter und Vorbild
Mit dem Label «Energiestadt» zertifizierte Gemeinden sind Botschafter und Vorbild. Sie zeigen den Erfolg einer Energiepolitik, die auf erneuerbaren Energien und Energieeffizienz beruht. Rund vier Millionen Menschen, die Hälfte der Schweizer Bevölkerung, leben heute in einer Energiestadt. Das Programm ist glaubwürdiger Beleg dafür, dass die Energiestrategie des Bundes realistisch ist.

Energiestadt ist eine in der Schweiz entwickelte Zertifizierung. Sie zeichnet Gemeinden aus, die ein Qualitätsmanagement für die Umsetzung ihrer Energie- und Umweltpolitik eingeleitet haben. Für die Verleihung des Labels Energiestadt ist der Trägerverein Energiestadt verantwortlich. Mitglieder des Vereins sind Gemeinden und Regionen. Energiestadt ist Bestandteil des Programms «EnergieSchweiz».
Energiestadt
Name
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